Dienstag, 27. Juli 2010

Hongkong, Tempel und Märkte



















Hallo fleißige Leser! :-)

Das war also unser letzter Tag in Hong Kong: morgen geht es schon nach Macau und von da aus über Bangkok nach Hanoi. So schnell vergehen vier Tage...

Heute haben wir uns gegenüber von unserem Hostel einen Frühstückskaffee mit Ausblick auf die sehr belebte Nathan Road gegönnt und durch die riesigen Fester einen Schauer erster Güte beobachtet... Da hatte das Internet ja heute tatsächlich zur Abwechslung 'mal Recht... ;-) Als wir dann aber fertig waren und uns auf den Weg zum Tempel gemacht haben, war die Regenwolke auch schon wieder weitergezogen. Am Tempel Sik Sik Yuen Wong Tai Sin haben wir uns ewig im Garden of Wishes aufgehalten. Sooo viele kleine Winkel, überall Teiche mit Kois und Schildkröten, wunderschöne, blühende Blumen und chinesische Pavillons... Insgesamt gesehen ein wunderschöner, ruhiger Ort zum Relaxen und Fotos-Machen... :-)

Danach sind wir dann zu einem Nonnenkloster Chi Lin gefahren, das uns noch viel besser gefallen hat als das Tempelgelände. Hier gab es gaaanz viele Bonsai-Bäume zu bestaunen, in allen Variationen und bestimmt schon über 100 Jahre alt. Wunderschön.... Dazwischen viele kleine Becken mit Fontänen. Das Kloster selbst wurde komplett aus Holz und ohne Nägel erbaut, was einen schönen Konstrast mit den großen, goldenen Statuen und den Hochhäusern im Hintergrund ergab. Dazu noch der Gesang der Nonnen und das Bild war absolut perfekt. Wirklich ein sehr schönes Erlebnis, Nina wollte schon gleich da bleiben, aber dann hätte sie sich sicher geärgert, weil sie die Tiergeschäfte verpasst hätte... Glück gehabt... ;-)

Auf dem Weg zu einem weiteren Markt, aber diesmal mehr für Einheimische als Touristen, sind wir nämlich die Blumen- und Fisch-Straße entlanggelaufen. Zuerst reihte sich in einem bestimmten Distrikt ein Blumengeschäft mit großartigen Blumen und Pilzen an das andere; danach dann ein Fischgeschäft an das andere... In diesen Geschäften gibt es Fische in allen Variationen zu kaufen, manche hängen schon fertig abgepackt in kleinen Beuteln an Stellwänden für den schnell entschlossenen Käufer bereit, manche schwimmen aber auch noch in Becken umher. Und wir reden hier über Aquariumfische, nicht über die großen Fische vom Markt zum Braten und Kochen... Wirklich, ein erstaunliches Bild, so eine Wand voller Tüten mit lebenden Fischen... Ob die dann die Fische jeden Tag neu verpacken? Irgendwann geht den Kleinen doch bestimmt 'mal der Sauerstoff aus und sie schwimmen in ihren eigenen Hinterlassenschaften, was bstimmt auch nicht gesund sein kann, oder? Wie auch immer... Man kann auch hautfarbene, kleine Frösche und Schildkröten in allen Variationen kaufen. Bestimmt stehen einige Arten davon unter Naturschutz, aber das kontrolliert hier wohl keiner, sonst würden bestimmt auch nicht sooooo viele Fische in nur einem einzigen Becken gehalten werden, wie es bei manchen dieser Geschäfte der Fall ist. Faszinierend anzusehen waren sie aber alle Male, diese Geschäfte. Ein, zwei Geschäfte mit Kleintieren gab es auch: Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen und für die Allergiker auch Meerschweinchen ohne Fell... Sehr gewöhnungsbedürftiger Anblick, das könnt ihr uns glauben... Wenn man makaber werden wollte, könnte man sich wohl fragen, ob sie sich bloß die Mühe sparen wollen, vorher das Fell loszuwerden, bevor sie sie verspeisen... Aber als Tierliebhaber fragen wir uns das besser nicht... ;-) Überhaupt muss man in manchen dieser Geschäfte seinen Befreiungstrieb ganz schön im Zaum halten... Aber ja zum Glück nicht in allen... Stefan hatte sowieso schon genug mit Augenrollen zu tun, weil Nina sich ständig in neue Tierchen verguckt hat, da hatte er gar keine Zeit mehr, überhaupt noch über's Befreien nachzudenken, nachher hätte er die befreiten Tiere noch alle zu Hause gehabt... ;-)

Auf einem anderen Markt, dem für die Einheimischen, haben wir zugesehen, wie die Fische mit einem Schlag auf den Kopf betäubt und dann der Länge nach seitlich aufgeschnitten wurden, so dass das Herz weiterschlägt und der Fisch frischer bleibt... Der Lonely Planet (unser Reiseführer) hatte uns schon vorgewarnt, aber das live zu sehen, war doch noch einmal etwas anderes. Eigentlich leben alle Fische, Krabben und Frösche noch, die hier verkauft werden, sie werden einfach in ein wenig Wasser in einer Art flachen Schale auf dem Verkaufstisch zur Schau gestellt, die Käufer suchen sich ihre Ware frisch aus, dann wird sie getötet, entschuppt, ausgenommen und fertig verpackt... Frischer geht es wohl nicht mehr, aber trotzdem sehr gewöhnungsbedürftig, für uns Touristen...

Zuletzt haben wir uns das Hong Kong Convention und Exhibition Center auf Hong Kong Island angesehen. Es liegt direkt an der Küste und von hier aus kann man auch die Licht- und Lasershow verfolgen. Dann hat es in Strömen geregnet, aber zum Glück gab es Unterstände. Auf dem Weg zum Ferry Pier sind wir dann durch den warmen Regen getanzt. Das war sooooo schön! :-)

Hier im Hostel angekommen haben wir uns noch schnell die unterste Etage des Hauses angesehen, in welchem unser Hostel untergebracht ist: wahnsinn. Ein Erlebnis für sich. Auf engstem Raum so viele Geschäfte, wenn man sie denn so nennen kann, das ist echt unglaublich. Und das Ganze mit Tiefgaragen-Flair und mit Rollgittern versehen. Sehr faszinierend, eine Welt für sich, im wahrsten Sinne des Wortes... ;-)

Insgesamt hat uns Hong Kong beiden sehr gut gefallen! Die Menschen sind sehr, sehr nett, sprechen gutes Englisch, sind hilfsbereit, zuvorkommend und handeln gerne. Die Skyline ist atemberaubend, im Hellen wie auch im Dunkeln. Die Straßen und Einkaufshäuser sind sehr sauber, wie auch die öffentlichen Toiletten, die man so gut wie an jeder Ecke findet und für die man nicht einmal bezahlen muss. Die Hotel- und Hostelzimmer sind wohl alle so klein wie unseres, aber das hatten wir ja ohnehin schon im Internet gelesen. Außerdem hat man alles, 'was man braucht. Überall sind Shopping-Malls versteckt, irgendwie kommt uns das vor, wie mit dem Eisberg, ihr wisst schon, ein Drittel sichtbar, die anderen zwei Drittel unter der Oberfläche... Ehrlich, eigentlich müssten die Straßen hier mehrstöckig untertunnelt sein, wir haben ein bisschen den Überblick verloren, um ehrlich zu sein... ;-) Die Preise hier sind aber vergleichbar mit denen in Deutschland, jedenfalls was elektronische Artikel angeht... (Ade, liebe Objektive, wir sehen uns in Deutschland wieder und umgehen den Zoll)... Und die Umgebung mit ihren grünen Bergen überall ist einfach der Hammer! :-) Wirklich eine sehr, sehr schöne Stadt, die es sicherlich lohnt, noch einmal zu besuchen.

Morgen geht es dann mit der Fähre nach Macau, wenn sie uns mit unserem befreiten Zoo einreisen lassen... ;-)

Liebe Grüße,
Stefan und Nina!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Kinder,
das mit dem befreiten Zoo machen wir dann schon, wenn ihr wieder hier seid, gelle? Ich hab noch Platz.
Bloß gut, dass ich niemals dorthin fahren würde, das ist nix für mich. Ich will da auch KEINE Fotos sehen.

Und wo seid ihr nu??? Heute ist der 30.7. und kein Wort......... das Irmchen ist schon ganz ungeduldig. Wir anderen sind mit Umzug beschäftigt............ endgültig Mittwoch... hähä..ich sag nix dazu.

Liebe Grüße
Bettina

Claudia hat gesagt…

Hallo ihr beiden!
Hier erstmal das obligatorische "haaaaachja" ;)
Die Fotos lassen einen ganz schön Fernweh bekommen! Aber bei all den tollen Fotos der Städte muss ich sagen, der ältere freundliche Mann dort oben ist nochmal eine ganz eigene Fotoliga, das lässt einen gar nicht mehr los! Echt klasse :)
Bis zum nächsten "haaaachja" wünsche ich euch eine supertolle Weiterreise!
Liebe Grüße,
Claudia