Mittwoch, 18. August 2010

Mekong-Delta-Tour - Schlangen im Schnaps und auf dem Teller































Liebe Leser,

am Morgen wurden wir schon um 7.30 Uhr am Hotel abgeholt, wie gewohnt auf Busse verteilt und dann ging es endlich los ins Mekong-Delta. Nach etwa drei Stunden sind wir vom Bus in ein Motorboot umgestiegen, das uns über den Mekong zu einem "Floating Market" gebracht hat. Das ist ein Großmarkt auf dem Wasser und die Verkäufer kommen aus dem ganzen Mekong-Delta, um ihre Waren zu verkaufen. Was sie verkaufen, präsentieren sie an langen Bambusstäben, die sie wie Fahnen an ihren Booten befestigt haben, als Werbung quasi. Es gab viel Obst und Gemüse aus verschiedenen Anbaugebieten. Für die Zeit, die sie brauchen, um auf dem Markt ihre Waren zu verkaufen, wohnen sie ausschließlich auf ihren Booten, die selbstverständlich alle über einen eigenen Fernseher mitsamt Antenne verfügen, man muss ja auf dem Laufenden bleiben... ;-) Sehr interessant zu sehen, wie die Menschen dort leben, arbeiten, aber vor allem handeln...

Zweite Station war eine Insel, auf der Kokusnusssüßigkeiten hergestellt werden. Wir durften jeden einzelnen Produktionsschritt nachvollziehen und am Ende sogar verschiedenste Geschmacksrichtungen probieren. Yummie! :-) Auch haben wir gelernt, wie man die Reispapiere herstellt, die man braucht, um Frühlingsrollen zu produzieren. Und die Produktion von Puffreis durften wir auch verfolgen. Sehr, sehr interessant und vor allem lecker! :-)

Nächster Stop war dann eine Insel, auf der Honig produziert wird. Auch hier durften wir natürlich kosten. :-) Stefan durfte hier dann auch Snake-Wine (Reiswein mit eingelegten Schlangen, Vögeln, Skorpionen und Eidecksen) probieren und wollte gleich zwei Flaschen für zu Hause erstehen (eine zum Angucken, eine zum Trinken)... Nina hat derweil angekündigt, ihn für mindestens drei Monate nicht mehr küssen zu können, immerhin werden die Tiere lebendig in den Wein gestopft und ertrinken jämmerlich darin. Das soll noch besser für die männliche Potenz sein, weil auf diese Weise mehr Adrenalin freigesetzt werde... Bäääääh... !!!!! Stefan fand's aber wohl ganz lecker...

Zum Lunch gab es dann Elephant-Ear-Fish aus dem Mekong. Zusammen mit viel Gemüse durften wir unsere Frühlingsrollen selbst rollen, das war ein Spaß! Danach dann noch ein bisschen Chillen in den Hängematten und dann mit kleinen Booten, das große Boot konnte nicht bis zur Anlegestelle kommen, weil Ebbe war, zu einer kleinen Stadt. Dort haben wir uns einen Markt für Einheimische angesehen, auf dem wir tatsächlich keine weiteren Touristen gesehen haben... :-) Es gab viele verschiedene Waren, von denen uns aber vor allem die Chillischoten und Riesenpilze fasziniert haben. Am Ende des Marktes hat Stefan uns noch schnell zwei Drachenfrüchte erhandelt, bevor es dann mit dem Bus ins Hotel ging.

Am Abend sind wir dann in unserem Hotel angekommen und haben mit Roy (Berufssoldat aus Deutschland) zu Abend gegessen. Das war sehr spannend, weil er viele Geschichten aus seinem Soldatenleben erzählen konnte und zudem super nett ist.

Der nächste Morgen begann dann direkt auf dem Boot. Diesmal sind wir zu dem größten Floating Market in Vietnam gefahren. Dort sind wir dann in kleine Paddelboote umgestiegen, um den Verkaufsbooten noch näher sein zu können.

Später sind wir noch zu einer Insel gefahren, auf der Reisnudeln produziert werden und zu einer weiteren, auf der eine Reisfabrik steht. Beides ebenfalls sehr interessant.

Zurück auf dem Festland haben wir noch mit einem großen Teil der Reisegruppe zu Mittag gegessen: ein Schlangenfleischmenü bestehend aus Schlangenfrühlingsrollen und Schlangencurry... Allen hat es sehr gut geschmeckt, auch wenn Nina nur einen kleinen Anstandshappen probiert hat... ;-) Nach dem Essen ging es dann mit dem Bus zurück nach Ho Chi Minh City.

Dort haben wir uns dann mit Cederic und Tram getroffen, um auf dem Markt typisch vietnamesisch zu essen ( u.a. lecker Red Snapper und Muscheln) und später Geschäfte auf dem Nachtmarkt kennenzulernen, in denen man gut Klamotten kaufen kann... ;-) Das machen wir dann 'mal morgen, oder übermorgen...

Liebe Grüße,
Stefan und Nina

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